Vereinschronik 1990-2000

In diesen Jahren nahm das Interesse am Hundesport stetig ab. Darüber hinwegtäuschen konnten auch einige schöne Prüfungserfolge nicht. Kurt Hutter und seine Vorstandsmitglieder führten aber trotzdem umsichtig und mit Begeisterung

Aufgrund des zunehmenden Leiter-Problems – immer weniger Mitglieder waren bereit, sich als Gruppenleiter zur Verfügung zu stellen – entwickelten Christian Hagmann und Jakob Tischhauser in der Mitte der Neunziger neue Konzepte für den Übungsbetrieb. Im von ihnen entwickelten Leiterkurs wurde den Teilnehmern in Theorie und Praxis der Grundaufbau für den Hundesport vermittelt. Die Funktion des Übungsobmanns wurde geschaffen. Auch erfuhr der langjährige Erziehungskurs eine Änderung, indem er neu als Grundkurs für Junghunde mit einem erweiterten Ausbildungsangebot geführt wurde. Eine weitere Neuerung betraf auch die Bildung einer Prüfungsgruppe, und das Trainingswochenende im Skihaus Gamperfin wurde bereits langsam zur Tradition. Es war von Christian Hagmann im Grabserberg ins Leben gerufen worden und erfreut sich bis heute jährlich grosser Beliebtheit unter den Mitgliedern

Mit Agility und Mobility wurden zu den bereits bestehenden Begleit-, Sanitäts-, Schutz- und Lawinenhund von der SKG neue Klassen geschaffen, die den Hundesport vielseitiger machten und auch Anreize für weniger ambitionierte Hundebesitzer boten. In die gleiche Richtung ging auch die Zulassung von stammbaumlosen Hunden zu Prüfungen.

Im Verein machte man sich auch Gedanken über den Bau eines Hindernisparcours, welcher einige Jahre später verwirklicht werden konnte. Mit all diesen Bemühungen gelang es erfolgreich, die meisten Hundeführer mit ihren verschiedenen Ansichten, Zielen und Wünschen im Verein zu behalten.

Der Verein schaffte es in diesen Jahren und unter der Führung von Kurt Hutter und ab 1993 von Peter Christoffel, mit den vielen, teilweise rasanten Veränderungen Schritt zu halten, Altbewährtes zu pflegen und sich gleichzeitig noch mehr nach Aussen zu öffnen.

Jakob Tischhauser moderierte während mehreren Jahren einmal monatlich im Radio Gonzen die Sendung Rund um den Hund, in welcher er während jeweils einer Stunde den Zuhörern das Thema Hund näher brachte.


Unter der Führung der Baufachleute This Müntener und Hansueli Hofmänner wurde 1997 vor der kleinen Hütte eine Pergola erstellt. 1998 wurde für die Renovierung der grossen Hütte sowie der Brücke über den Böschengiessen von der HV ein Kredit von 5000 Franken gesprochen. Im gleichen Jahr wurde dieses Bauvorhaben durchgeführt.

1998 übergab Peter Christoffel sein Präsidentenamt an Ernst Senn. Daneben löste Guido Baumgartner Karl Forster als Übungsobmann a, und Beat Hug übernahm das Amt des Hüttenwirts. Das von Guido Baumgartner neu erarbeitete Übungskonzept mit Schwerpunkten im Bereich Nachwuchsförderung im Grundkurs sowie Bildung von Ausbildungsklassen (danach war ein Wechsel in eine höhere Übungsklasse erst nach zwei bestandenen Prüfungen in derselben Klasse möglich) bewährte sich grösstenteils. Durch Christine Hadorn wurden Welpenspielstunden angeboten, und für das Sorgenkind Schutzgruppe konnte mit Heini Beck ein versierter Helfer verpflichtet werden.

So marschierte der Verein, den Rucksack vollgepackt mit Zuversicht, Kameradschaft und Freude am Hundesport ins neue Jahrtausend.