Vereinschronik 1970-1980

Zu Beginn des Jahrzehnts geriet das KVW-Schiff in einen Sturm, der bis in die SKG-Spitzen Wellen schlug und schliesslich 1971 zum Rücktritt des Vorstandes führte. Bruno Eggenberger (späterer Gemeindeammann von Grabs) als Präsident und Hans Rohrer (späterer Regierungsrat) als Vizepräsident übernahmen daraufhin das Ruder. Jakob Müntener wurde Übungsobmann. Unter seiner umsichtigen Leitung wurde auch die Vereinshütte vom Afrika nach dem heutigen Standort im Erb versetzt (1971).

Dieses Jahr wurde überschattet vom gewaltsamen Tod des Vorstandsmitgliedes Wolfgang Petris. Er verlor am 10. April sein Leben in der Ausübung seiner Pflicht als Polizeibeamter. 1974 erfolgte der Bau der Baracke (grosse Hütte) auf dem Erb-Areal. Ursprünglich nur als Materialmagazin und Unterkunft bei Prüfungen gedacht, wurde die angekaufte Baubaracke fachmännisch gestaltet und eingerichtet, so dass seither alle grösseren Vereinsanlässe in ihr abgehalten werden konnten.


Im Bereich der Mitgliederzahlen war ein markanter Anstieg von 86 (1970) auf 186 (1978) zu verzeichnen. Auch das Vereinsvermögen erfuhr nach einer Verschuldung von 5000 Franken 1974 (Barackenbau) einen grossen Zuwachs auf 12000 Franken 1977.

1978 übernahm Jakob Tischhauser das Präsidentenamt, Gallus Schwendener wurde Übungsleiter. Unter der Führung von Jakob Tischhauser öffnete sich der Verein vermehrt nach Aussen. Nebst dem bereits traditionellen Erziehungskurs wurden Schulen besucht, Kontakte zu Behörden intensiviert, Hundehalter beraten und Medienpräsenz gezeigt. Später kam noch der Ferienpass dazu, in welchem den Kindern aus der Region der richtige Umgang mit Hunden gezeigt wurde. Die Kinder war dabei nicht nur Zuhörer, sondern konnten auch aktiv mitmachen.

Prüfungsmässig schwangen die Werdenberger 1975, 1978 und 1979 an den Gruppenwettkämpfen unter der Leitung von Gallus Schwendener und Christian Hagmann obenaus. In diesen Jahren trat mit Maria Köpfle, nach Gretli Eggenberger erst die zwei Frau im Verein, im Prüfungsbereich richtig in Erscheinung. Neben anderen Spitzenresultaten gewann sie 1978 die NOV-Prüfung (SchH3) und qualifizierte sich mit ihrem legendären Schäferhund Zilo von der Burgerau in den folgenden Jahren mehrmals für die Schweizer Meisterschaft.